Das Material ist entscheidend

Die Schärferei

Metallkunde

Wissenswertes über Metall

Das Härten (Wärmebehandlung)

Die Wärmebehandlung von Metallen ist ausschlaggebend für die Qualität des späteren Werkzeuges. Das Grundprinzip ist hierbei, dass Metall auf die RICHTIGE Temperaur zu bringen und es dann sehr schnell in Wasser, Öl oder Luft wieder abzukühlen. Die Temperatur ist abhängig von der Art des Stahles und der zugeführten Legierungen. Wichtig für den Härteprozess ist ein Kohlenstoffanteil (C) von ungefähr 0,3 % bis max. 2%. Durch das zugeben von anderen Legierungen kann man verschiedene Ergebnisse in Sachen Härte (HRC) erreichen. Ein guter Messerstahl sollte schon im Wert von 56-62 HRC liegen, je nach Aufgabengebiet kann dies nätürlich varieren.
Fazit:
Trotz hervoragender Legierungen und hohem Kohlenstoffanteil, kann bei zu hoher oder niedriger Temperatur das Werkzeug schlecht werden! Somit ist dieser Prozess einer der wichtigsten Faktoren für ein Gutes Werkzeug!

Was ist HRC

Die HRC Methode ist eine Möglichkeit, nach erfolgreicher Wärmebehandlung, den Widerstand des Metalles zu Prüfen. Hierfür wird ein Diamantkegel in das Metall gedrückt, wobei die Tiefe und die dafür ausgeübte Kraft aufschluss darüber geben auf welchem Wert man in einer Skala trifft. HRC steht für Hardness (H, Härte), Rockwell (R, Prüfmethode), Cone (C, Skala).

Hochlegierter Stahl

Ein hochlegierter Stahl hat immer einen Anteil von über 5% eines bestimmten Legierungselements. Dies erkennen Sie auch an einem X auf einigen Messern. Dies wird oft bei Küchenmessern verwendet, um die Qualität der Klinge zu unterstreichen. Hochlegierte Stähle bei Messern haben oft den Vorteil, dass Sie leicht zu Pflegen sind und weniger rostanfällig sind, als z.B. Kohlenstoffstähle. Typische Kennzeichnung an Küchenmessern ist X50CrMoV15.

440er Stahl

Der 440er Stahl zählt zu den hochlegierten Stählen und wird mit Drei Kategorien angegeben. Dem 440A, 440B und dem 440C Stahl. Der Kohlenstoffanteil (C) liegt bei dem 440C mit ca. 1,1 % am höchsten und kann somit als der bessere, von den dreien gewertete Stahl gelten. Alle Drei haben einen hohen Anteil von Chrom, (Cr) ca. 15-18 % und bieten so einen wirklichen Schutz gegen Rost. Diese Stahlvariante wird gerne für Werkzeuge wie Taschenmesser, Outdoormesser aber auch Friseurscheren genutzt und verleiht dem Werkzeug eine Gute Basis an Schnitthaltigkeit und Schärfe. Zudem haben alle Drei Anteile von Molybdän (Mo), Silizium (Si) und Mangan (Mn) was unter anderem die Härtbarkeit, Festigkeit, Streckbarkeit des Metalls verbessert.

Kohlenstoffstahl

Wie der Name schon verrät, ist dieser Stahl reichhaltig an Kohlenstoff. Dies ermöglicht ihm, eine besonders feinkörnige Schneide zu bilden, wodurch ein hoher Schärfegrad erreicht werden kann. Dieser Stahl ist sehr zäh und wird gerne für Schneidwerkzeuge verwendet, die viel aushalten müssen (Schwerter, Messer, Beile). Dieses Metall muss allerdings gut gepflegt werden, da es nicht Rostbeständig ist. Dafür kann man die Schneide gut nachschärfen.

Mehrlagenstahl

Mehrlagenstähle sind sehr beliebte Messerstähle. Durch die Ätzung werden die verschiedenen Lagen Stahl sichtbar und verleihen so dem Werkstück eine ausdrucksvolle Note. Die Vorteile bei Messern sind z. B. dass weichere Stähle mit hohem Chromanteil (Cr), mit einem kohlenstoffhaltigen Kernstahl verschmolzen werden. In der sogenannten japanischen San Mai Methode werden 2 chromhaltige und 1 kohlenstoffhaltiger Stahl, per Feuerschweißung verschmolzen und erreichen so, einen idealen Schnittkern mit einer tollen Flexibilität und Rostbeständigkeit. Der hohe Kohlenstoffanteil ermöglicht einen sehr hohen HRC Wert.

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